Die in Zürich lebende Künstlerin Julia Kälin zeigt im Corner College zeichnerische Untersuchungen zu Körperbildern, Transformationsprozessen und Mehrdeutigkeit. In ihren Bildern kombiniert sie Tusche- und Finelinerzeichnungen mit Stempeldruck, welcher wiederum gezeichnete Linien wiedergibt. So verbindet sie Reproduktion und Handzeichnung zu einem assoziativ ineinander verknüpften Geflecht. Abstrakte Strukturen und lineare Körperfragmente greifen ineinander.
Die Künstlerin evoziert in ihren Zeichnungen einen oszillierenden Imaginationsraum, in welchem bei genauerem Betrachten immer wieder neue Möglichkeiten zu entdecken sind. In ihren fragmentarischen Körperbildern thematisiert Julia Kälin Zustände der Instabilität und die sich daraus ergebende Unsicherheit – feste Kategorien werden durchbrochen. Klare Bedeutungszuweisungen weichen Mehrdeutigkeiten, welche zum Nachdenken anregen oder ambivalente Emotionen auszulösen vermögen.
http://www.brainhall.net/juliakaelin/choice.htm
20.08.2015
2015 / 201508 / Ausstellung / Buchvernissage / Sound Performance
accumulations
Andrea Brunner, Andreas Glauser, Julia Kälin, Silvan Kälin