Françoise Caraco hat ursprünglich Fotografie studiert. Fotografieren wirft für Caraco Fragen nach Standpunkt, Zeitpunkt, Blickwinkel und Ausschnitt auf und eröffnet dadurch mentale Ereignisräume für die Erinnerung oder Konstitution von Wirklichkeit. Das damit verbundene «erzählerische Moment» interessiert Caraco nicht als reine Fiktion, sondern als Versuch, sich in Bezug zur Realität zu setzen und diese somit zu produzieren. In ihren künstlerischen Arbeiten geht Caraco von realen Begebenheiten aus – meistens liegen ihnen persönliche Erlebnisse zugrunde, die sie zunächst neu kombiniert und daraus mögliche Erzählräume kreiert, welche das Verhältnis des Privaten zum Öffentlichen thematisieren. Dies geschieht hauptsächlich mit Video und Fotografie kombiniert mit Textarbeiten, in Form von Audioarbeiten und Wandtexten oder mit gedrucktem Text. Ihre Inszenierungen haben installativen, zuweilen aber auch performativen Charakter.
http://www.francoise.caraco.ch/
Lecture-Performance
Von Lücken, Leerstellen und Zeugen
Nicole Biermaier, Françoise Caraco
30.01.2013 -
09.02.2013
Ausstellung
FFF - Fergangenheit, Fake, Fiktion
Nicole Biermaier, Françoise Caraco