Ersteinmal möchte ich mich ganz herzlichst bei dem Savanne-Team bedanken, die in einer von Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit geprägten Zeit den Mut aufbrachte wieder zu glauben; an den Menschen, an eine neue und verbesserte Welt, an Werte und Ideale die uns und unseren Karakter formen könnten .. die uns jedoch von einem egoistischen und einseitigen System entrissen wurden. Es ist schon ein trauriges Lied welches der Jugend von heute vorgeträllert wird. Überall in ihren Gesichtern leere Augen und Ignoranz wo doch gerade sie es sind deren Träume und Zukunft ausgebeutet wird. Ich lebe seit 12 Jahren in Deutschland. Bin eigentlich Kurdin, aber die Gesellschaftlichen Umstände und der seit über einem jahrzehnt andauernde schmutzige Krieg, welches sich gegen die Anerkennung der Identät meines Volkes richtet haben mich und meine Familie dazu gezwungen die geliebte Heimat zu verlassen. Ein neues anständiges und würdevolles Leben versprachen wir uns von Europa. Jedoch ist es schon nicht ganz ohne von seinen Wurzeln entrissen zu werden und sich einer völlig Fremden Gesellschaft anzupassen. Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass es mit nichts gleichzustellen ist an Schmerz und Verzweiflung der eigenen Kultur, die einen großen Teil der Identität bildet, auf einem Schlag entrissen zu werden. Ich glaube, diesen Zustand der von jedem Flüchtling und jedem unfreiwillig emigrierten Menschen auf´s intensievste empfunden wird, kann man einfach nicht beschreiben. Aber als ich anfing die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse zu hinterfragen und den Tatsachen auf den Grund zu gehen, weckte dies in mir wieder eine Hoffnung, das nicht alles schlecht sein muß in dieser Welt. Es müssen und dürfen nicht immer die Stärkeren gewinnen. Denn die Hoffnung ist noch nicht besiegt. Für die Wiederentdeckung des Menschen in uns! Ich wünsche euch und euren ganzen Mitarbeitern noch viel Erfolg und richte meine solidarischen Grüße vor allem an die Jungen Menschen, die anders als ihre Artgenossen nicht immer Commerce und Konsum im Kopf haben .. sondern manchmal sich auch fragen, was es wohl für einen Grund geben könnte dass sie so viel an Schmerz und Hunger tagtäglich im Fernsehen und in den Nachrichten sehen müssen. PS: Es wäre hocherfreulich, wenn ihr in euren links auch die Zeitschrift der kurdischen StudentInnen in Europa "RONAHI" (www.yxk.com) auflisten könntet. bye !