Im folgenden ein Bericht über eine Aktivistin aus Wien, die in
Polizeigewalt
schwer mißhandelt wurde (spenden dringend erbeten, siehe unten)
sowie eine
Presseaussendung von INPEG zu der Gewalt in den Gefängnissen.
Es wurden
hiebei nur gesicherte Informationen und keine Gerüchte verwendet!
aus www.no-racism.net/26
aktivistin aus wien wurde in prag schwer mißhandelt!
Eine aktivistin aus wien wurde in prag schwer verletzt. Sie wurde am
26.9.
in der nähe des kongress zentrums verhaftet. Sie war dabei die
sambagruppe/sektor rosa zu filmen und wurde dabei von "anti"-riotpolicemen
(sondereinsatzgruppe der polizei) geprügelt und verhaftet. Sie
versuchte den
bullen zu erklären, dass sie alleine sei und es kein problem gäbe.
Mit einem
polizeiauto wurde sie zum gefängnis gebracht und mit anderen frauen
in eine
zelle gesperrt. C. wurde von der polizei verprügelt bis sie nur
noch
violette punkte sah und die nächsten 12 stunden bewustlos war.
Sie erlitt
eine schwere gehirnerschütterung. Bis zum 28.9. wurde den verhafteten
frauen
weder wasser noch essen gegeben. Die ärztliche versorgung, ein
telefonat
(gesetzlicher anspruch auf tel. gibt es in tschechien) sowie die bekanntgabe
der dienstnummern wurden verweigert.
Nach ca. 30 stunden wurde den frauen gesagt, dass sie für 500
kronen
freigelassen werden. obwohl dieses vorgehen der polizei nicht legal
ist,
beschlossen die frauen den betrag zu bezahlen. Freigelassen wurden
sie
jedoch nicht. Frauen die sich gegen diese behandlung zur wehr setzten
wurden
mit handschellen an die bänke oder die wände der zelle gefesselt.
Die
polizisten bedrohten die frauen mit pfefferspray und sexualisierter
gewalt.
C. versuchte einem der bullen die dienstnummer runterzureissen und
zerschnitt sich dabei zwei finger bis zum knochen.
Mit dem blut schrieben die frauen die dienstummern der polizisten,
die sie
erkennen konnten, an die wände. Erst daraufhin wurde C. ins
polizeispital gebracht.
C. wurde später von der polizei verhört und sprang dabei aus
angst durchs
das fenster im zweiten stock. Dabei brach sie sich ein bein und die
hüfte.
im spital erhielt sie keine schmerzmittel. Wenn sie zu lange schrie,
wurde
an ihrem gebrochenen bein gerüttelt.
Vom innenministerium wurde eine nachrichtensperre über c. verhängt.
Bei
einer behandlung gelang es c. einem arzt das handy zu klauen und
damit die notfallnummer zu verständigen. Dadurch und durch den
anruf einer
beherzten unbekannten frau wurde es möglich zu erfahren wo
sich c. befindet. Trotzdem wurden weitere 12 stunden und die mithilfe
der
örtlichen rechtshilfe, deren anwalt und dem generalkonsul von
österreich benötigt um sie besuchen zu können.
C. wird noch immer festgehalten und darf nur ausreisen wenn sie ein
gelöbnis
unterschreibt, zur verhandlung in prag zu erscheinen. Im
augenblick wird ihr widerstand gegen die staatsgewalt vorgeworfen.
Jetzt
soll c. so schnell wie möglich aus tschechien rausgebracht werden.
dafür sind ca. 20.000 öS nötig. Macht solifeste und
lasst euch sonst was
einfallen - spenden können auf das konto der rechtshilfe eingezahlt
werden.
(verwendungszweck
angeben)
BLZ:14000
KtNr.:
018 100 874 35
Kontakt: gotos26@gmx.net
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press release von INPEG (tschechische dachorganisation der proteste
gegen
iwf/weltbank:
Shocking Human Rights Abuses Faced by Protestors in Jail Police Brutality
Widespread, most severe for Czechs & Israelis.
PRAGUE
- In addition to mass denial of the legal rigths,
individuals have faced extreme brutality in Czech jails. Paul Rosenthal
from
Seattle/Washington
who was released this morning from the Olanska
jail in Prague after forty hours states, "What is happening inside
the
Czech
jails is more than frightening. People have no rights, they
are being beaten severely, they are disappearing. Women are being forced
to strip
in front of male guards and performe exercises. People
with serious medical problems have been denied help." The following
are
accounts
confirmed by people that have been released from jail:
- Women
have been strip searched by male officers and have been
forced to perform physical exercises for their enjoyment.
- Many
individuals are being denied water, food and sleep; some
are able to get food only if they pay guards, women and fascists are
more
likely
to get water.
- Many
people released have reported that before reaching police
stations officers took individuals to isolated areas and beat them
severly.
- Two
Norwegians that went to a police station on Prisparni
Street near Vlatavska to report s stolen mobile phone witnessed behind
briefly
opened
doors that a number of people where handcuffed to the wall
and being beaten severly. This is also being confirmed by many reports
from released
persons that in the processing rooms, groups 40 to
60 people were asked to spread eagle while they are beaten, heads were
knocked
back, legs were kicked in, and numbers of men had their
groins twisted or punched. Additionally people handcuffed were tossed
down stairs.
- There
is one report that 22 people were crammed into a four
square meter cell.
- Thirty
people were detained at the Olsanska jail in and outdoor
courtyard overnight with no blankets or food. They were later moved
to
Balkova
near Pilsen.
- Two
Germans that were detained in Lupacova, Praha 3 on
Wednesday for approximately eight hours were held with an Israeli,
an
American,
a German,
and an Italian. The Israeli had been beaten severely,
had difficulty with walking, a black eye, and likely a broken rib.
He has
been
denied
medical attention.
- People
with diabetes were not fed, people that needed
medication were not given it, the British embassy had to intervene
to get
medication
into the jail.
- A Norwegian
woman held in jail with 30 other women witnessed a
German woman with a badly injured leg where medics were denied.
- Right
to legal representation and advice, right to
interpreters, right to food and water, right to basic medical attention,
and
the right to a
phone
call have all been ignored on a widespread scale.
- Czechs
and Israelis are being beaten more drastically and are
being detained longer.
- Many
internationals are being moved from local stations to
Balkova near Pilsen which has one of the worst human rights records
in the
Czech Republic.
Infos unter:
http://www.prague.indymedia.org email:
INPEG@onebox.com
Demoberichte
unter http://www.no-racism.net/s26;
email:gotos26@gmx.net
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Personenkomitee MAYDAY 2000 GRAZ - KEINE KOALITION MIT DEM RASSISMUS
e-mail: mayday2000graz@hotmail.com
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