Information
für die Presse
Antifaschistischer Abendspaziergang
am 23. September in Zürich
Am
24.9.2000 wird über die rassistische 18%-Initiative abgestimmt; die
massive Verschärfung des AusländerInnengesetzes wird als moderater
Gegenvorschlag zu dieser Initiative präsentiert; am 23.9.1995 - anlässlich
der Blocher-Demo - griffen Neonazis die antifaschistische Gegendemo an.
Und Neonazis und FaschistInnen wird mittlerweile bereits als ernstzunehmende
Gesprächspartner in den Medien eine (Werbe)Plattform geboten.
Seit dem 1. August scheint die Sehfähigkeit auf dem rechten Auge wiedererlangt. Sehr trübe, aber mensch darf ja nicht zu viel verlangen! Tragisch und bezeichnend zugleich, dass bis dahin das Tun und Wirken von Neonazis und FaschistInnen auf ein grosses Desinteresse von Seiten des Staates wie auch von grossen Teilen der Bevölkerung stiess. Links zu schauen war anscheinend einiges spannender. Die unzähligen Attacken auf ausländische Menschen, Anschläge auf AsylbewerberInnenheime, Hakenkreuzschmierereien usw. usf., konnten Neonazis fast ungestört und unkommentiert durchführen. So richtig aufgeregt hat sich dabei keineR. Mittlerweile müssen wir aber ja nichts mehr befürchten. Denn mit Ruth Metzler als antifaschistischer Vorkämpferin dürfte bald Schluss sein mit den rechtsextremen Umtrieben. Nie mehr werden diese braunen Glatzen die heilige Wiese betreten. |
Mit den in Zürich seit fünf Jahren stattfindenden antifaschistischen Abendspaziergängen konnten wir eine sich immer wieder anbahnende Präsenz von Neonazis und FaschistInnen in der Stadt abwenden. Zum Teil mussten wir zu gröberen Mitteln greifen, da z.B. Wirte auf unsere Aufforderung hin Neonazis nach wie vor Raum boten.
Mit diesem Spaziergang
zeigen wir, dass Widerstand gegen Rechts - seien es Neonazis, bürgerliche
Parteien, Stammtische etc. - möglich, nötig und realisierbar
ist.
Antifaschistischer Abendspaziergang 23. September 2000 21 Uhr Bellevue Zürich
a_u_a@hotmail.com